SC verliert auch sechtes Spiel in Folge
Beim Lokalderby in Blieskastel-Lautzkirchen waren es die Gäste aus Blickweiler, die in der Anfangsphase das Spielgeschehen an sich rissen und davor sorgten, dass der SC in der Defensive gefordert war und nur selten selbst offensiv zur Entfaltung kamen. So war es hochverdient, als Gökhan Cicekci eine Dimitrijevic-Vorarbeit nach 11 Minuten zum 1:0 in die Maschen drosch. Auch nach dem frühen Führungstor waren die Gäste das spielbestimmende Team und Gökhan Cicekci sowie Oldie Dimitrije Dimitrijevic verfehlten das SC-Gehäuse jeweils knapp. Auch Christian Thielen verfehlte mit einer sehenswerten Direktabnahme nur knapp das Tor. Erst nach gut eine halben Stunde kamen die Hausherren besser in die bis dahin recht einseitige Partie und siehe da: Der SV Blickweiler wirkte gleich in mehreren Szenen beim Gewühl im eigenen Strafraum nicht sicher und nach einer SC-Ecke hatten einige SCler sogar ein Handspiel gesehen. Nach 33 Minuten war es erneut eine Unsicherheit in der SVB-Defensive, die Blieskastel-Lautzkirchen zum Ausgleich verhalf. Flavio Baier war es, der im dritten Anlauf das Spielgerät im Gehäuse von Kevin Becker unterbringen konnte. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel brannte es dann erneut vor dem SC-Tor, als SVB-Libero Timo Gaumert per Kopf nur knapp verzieht. Wenig später erneut Verletzungspech beim SC: Keeper Robert Harder muss mit einer Muskelverletzung vom Platz und Benjamin Hamman, der noch im Sommer aus Blickweiler zum SC gekommen war hütete von nun an das SC-Tor. Ansonsten passierte bis zum Pausentee nichts, es blieb beim Remis.
Auch nach dem Seitenwechsel übernahm der SV Blickweiler die Initiative. So kam es, dass Christian Müller nach 55 Minuten den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm bekommt und der Unparteiische Sascha Arend aus Saarbrücken zum Unmut der SCler auf Handelfmeter entscheidet. SVB-Libero Timo Gaumert ließ SC-Keeper Hamman im direkten Duell aus elf Metern keine Chance. Nur 120 Sekunden später war es Micheal Pulver, der auf der anderen Seite die große Möglichkeit zum Ausgleich vergibt. Der Sc erhöhte nun das Risiko und nahm in Kauf, dass Blickweiler auf die zahlreichen Fehler der SC-Defensive lauerte und versuchte die Entscheidung herbeizuführen.
So auch als Cicekci einen Ball abläuft, aber knapp vergibt. Unmittelbar danach die Vorentscheidung: Christian Thielen verwertet eine Flanke von Dimitrije Dimitrijevic zum 3:1. Der SC war nun unter Zugzwang, den großen Druck konnte man aber nicht aufbauen, auch weil die geordneten Anspiele in die Spitzen fehlten. Blickweiler dagegen sorgte mit schnellen gegenstößenfür mehr Gefahr. Einzig als SC-Kapitän Steffen Noserke in der 80. Minute nur den Pfosten traf keimte beim SC nochmals Hoffnung auf. Als Polver in der Schlussminute im 16er knapp verpasst, war die Partie dagegen längst entschieden.
Unterm Strich hatte der SC zwar starke Phasen alles in Allem war es aber auch heute im Derby der Gegner, der mehr Akzente setzen konnte. So gewinnt Blickweiler verdient, wenngleich für den SC mit ein wenig Glück zumindest ein Punkt drin gewesen wäre. Zur Zeit fehlt selbiges beim SC aber und so taumelt man ohne erkennbare Entwicklung mit vielen Baustellen weiter gen Saison- aber auch Tabellenende.