Für den SV Heckendalheim stand unter der Woche das Spiel des Jahres an, als man in der 2. Hauptrunde des Saarlandpokasl den VfB Borussia Neunkirchen empfing und den Ex-Bundeligisten auf dem Ausweichplatz in Ommersheim bis in die Verlängerung zwang. Andy Steis war es, der die Gäste aus Neunkirchen auf dem Heckendalheimer Ausweichplatz in Ommersheim nach 24 Minuten mit 1:0 in Front schoss. Wer aber an einen Spziergang des Favoriten glaubte sah sich getäuscht: Der SVH kämpfte aufopferungsvoll und wurde belohnt: In der 57. Minute sorgte der SVH in Person von Kapitän Johannes Neupert per Weitschuss für den Ausgleich und zwang den Favoriten am Ende sogar in die Verlängerung. Heckendalheim war auf dem besten Wege einer der größten Sensationen im Saar-Fußball zu bewerkstelligen, dann aber war es Andreas Haas, der den VfB in der 101. Minute mit 2:1 in Front schoss. Der SVH gab sich aber keineswegs auf und so dauerte es bis zur 114. Minute ehe Mefail Kadrija für das 3:1 und die Entscheidung zu Gunsten des VfB sorgte. Levan Iashvili netzte in der 117. Minute zum 4:1-Endstand zu Gunsten der Borussen ein.
„Wir hatten die Neunkircher mit unserer offensiven Ausrichtung überrascht. Anstatt auf Konter zu lauern, sind wir vorne direkt draufgegangen“, sagte SVH-Trainer Torsten Dawo in der Saarbrücker Zeitung und der Trainer des Bezirksligisten ergänzte: „Nach dem Ausgleich kam dann die Borussia. Aber mein Bruder Steven hat im Tor das Spiel seines Lebens gemacht und in der regulären Spielzeit nichts mehr zugelassen.“ Zu Beginn der Verlängerung hielt der SVH das Spiel zunächst offen, ehe dem Bezirksligisten die Kräfte schwanden. „Borussias Sieg war verdient, aber zu hoch. Meine Elf war gegenüber dem 2:4 in Kirkel nicht wiederzuerkennen – Hut ab vor der klasse Leistung der Jungs“, meinte Dawo.
Nun geht es für den SV Heckendalheim nach dem großen Pokalabenteuer unter der Woche zum Gastspiel zur DJK St. Ingbert und dort wird sich zeigen, wie viel Kraft der Pokalfight über 120 Spielminuten gegen die Borussia unter der Woche gekostet hat.