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Warum Homburg die Glücks-Bezirksliga ist...    [Ändern]

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VERFASST VON Marc Schaber, 29. Mai 2015

Die Bezirksliga Homburg könnte sich auch in diesem Jahr als wahre Glücks-Liga entpuppen: Während es anderstwo vier Absteiger und einen direkten Aufsteiger gibt, stehen in der Bezirksliga Homburg bereits zwei direkte Aufsteiger fest, ein dritter könnte folgen und auch im Abstieg könnte es am Ende nur ein Team treffen. Aber warum stehen die Ligen im Osten besser da als sonstwo? Reiner Zufall? Glück? Pech? Nein in der Tat steckt dahinter ein rein mathematischer Grund:

Im Saarländischen Fußballverband wird vor der Saison für jeden Verein festgelegt, in welche Liga er im Fall der Fälle aufsteigt und wohin er absteigen würde. Dieser Einteilung zu Grunde liegen im Wesentlichen geographische Aspekte. Wie viele Teams aus einer Liga absteigen, wie viele aufsteigen, das hängt im Wesentlichen von den Auf- und Abstiegskonstellationen der Nachbarligen ab.

Der Grund warum es den Osten und im Speziellen die Bezirksliga Homburg seit Jahren besser trifft als andere Regionen hängt mit dieser Einteilung zusammen. Beginnen wir in der Saarlandliga: Von dort wären in dieser Saison von 18 Teams nur 8 in die Verbandsliga Nordost abgestiegen, macht unterm Strich 44%, schon hier gibt es also ein klares Plus für den Nordosten, es wird also immer mehr Absteiger in den Südwesten geben als in den Nordosten. Ausgeglichen ist die Situation dagegen in der Verbandsliga Nordost: Von dort würden 50% der Teams in die Landesliga Ost wandern und 50% in die Landesliga Nord. Eine faire Konstellation für beide Landesligen.

In den Landesligen gibt es nun gar ein kleines Übergewicht für den Abstieg in die Bezirksliga Homburg: Von den 32 Landesligisten im Nordosten würden 12 in die Bezirksliga Homburg absteigen, 10 in die Bezirksliga Neunkirchen und 10 in die Bezirksliga St. Wendel, ein anderer Punkt führt aber dazu, dass die Landesliga Ost generell weniger Absteiger führt als die Landesliga Nord: Von den 48 Bezirksligisten im Nordosten würden nur 20 in die Landesliga Ost aufsteigen, wohingegen 28 in die Landesliga Nord aufsteigen würden. Macht stolze 58% der Teams, die in die Landesliga Nord aufsteigen würden und schon wird klar, warum mit dem SV Kirrberg und dem SC Blieskastel-Lautzkirchen gleich zwei Mal in Folge Teams aus der Bezirksliga Homburg als Tabellenzweiter den direkten Aufstieg ohne Relegation schaffen konnten, weil es einfach keinen Konkurrenten um den Aufstieg gab.

Aber warum steigen so wenige Teams aus der Bezirksliga Homburg ab? In den letzten Jahren gab es nie mehr als zwei Absteiger. Das hängt auch damit zusammen, dass ein Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksliga Homburg unwahrscheinlicher als in die beiden anderen Bezirksligen im Nordosten: Von den 109 Kreisligisten in den sieben Kreisligen steigen nur 29 also 26% in die Bezirksliga Homburg auf. Bei drei Bezirksligen im Nordosten müssten es um vollkommen gleiche Bedingen zu schaffen 33% sein. Es gibt gar nur eine einzige Spielklasse (Kreisliga A Bliestal) aus der sicher ein Team in die Bezirksliga Homburg aufsteigt. Es können überhaupt im Worst-Case nur die Meister aus drei Kreisligen A direkt in die Bezirksliga Homburg aufsteigen. In die Bezirksliga Neunkirchen beispielsweise deren vier. Die Bezirksliga Homburg wird also einfach statistisch gesehen mit weniger Aufsteigern versorgt. Das hat auch den netten Nebeneffekt, dass es in der Relegation weniger Konkurrenz um den Aufstieg in die Bezirksliga Homburg gibt. So stiegen in der letzten Saison mit den SF Reinheim, dem SV Niederbexbach und dem SC Ludwigsthal sogar drei Tabellenzweite direkt in die Bezirksliga Homburg auf.

Alles in allem führt die Einteilung der Auf- und Abstiege einzig und alleine nach geographischen Kriterien dazu, dass Gebiete alleine aufgrund dieser Einteilung bessere Bedingungen haben die Spielklasse zu halten, weil weniger Teams von unten in die Klasse strömen und sogar die Chancen aufzusteigen sind besser, weil es weniger Konkurrenten um die Ziel-Ligen gibt.

Daher wird es auch in Zukunft so sein, dass rein statistisch gesehen die Bezirksliga Homburg weniger Absteiger und mehr Aufsteiger als andere Spielklassen haben wird, wenngleich natürlich stets statistische Ausreißer möglich sind. Vollkommen gerecht wäre das System dann, wenn man die geographischen Kriterien über Bord werfen würde – was in einem kleinen Land wie dem Saarland auch nicht weiter schlimm wäre – und die Klasseneinteilung vollkommen mathematisch gerecht aufbauen würde: Dann müssten beispielsweile ein Drittel der Kreisligisten in jede Bezirksliga aufsteigen, die Hälfte der Bezirksligisten in die Norden, die andere Hälfte in den Süden aufsteigen usw.

Man darf gespannt sein, welche Aufstiegsregularien es im neuen Jahr gibt, fest steht: Nach jetzigem Stand sollte man sich als Vereinsvorstand genau überlegen und welche Liga man aufsteigen will und vielleicht nicht nur die Landkarte ins Kalkül ziehen.





 
Statistiken & Userkommentare:


Autor:
Marc Schaber, 29. Mai 2015

Aufrufe:
1363
Kommentare:
5

Kommentare:
Zu diesem Artikel sind folgende Kommentare verfügbar


 
Ernest E. (PID=13958)schrieb am 29.05.2015 um 23:45 Uhr
Kirrberg hat aber voriges Jahr die 2 Relegationsspiele machen müssen, da war das noch nicht ganz klar mit dem direkten Aufstieg! Ludwigsthal war doch voriges Jahr auch zur BZL Neunkirchen zugeteilt, wurde dann aber geändert in BZL Homburg! Hätte man mit Altstadt auch machen können!!
 
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Marc (PID=15129)schrieb am 30.05.2015 um 00:04 Uhr
Kirrberg musste zwar spielen, war aber nach dem Relegationssieg des TuS Rentrisch aufgestiegen. Aufgrund dieses Falles wurde auch die Spielordnung entsprechend angepasst um das zu vermeiden. Was das Nachrücken des SCL und des SVN angeht so war die Situation damals etwas anders, da deren Aufstieg ja aufgrund der freien Plätze in der Bezirksliga Homburg keinen Abstieh zur Folge hatte, wenn Altstadt jetzt umverteilt würde, könnte das ja zu einem Absteiger führen das es (noch) keine freien Plätze in der Bezirksliga Homburg gibt.
 
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Ernest E. (PID=13958)schrieb am 30.05.2015 um 00:20 Uhr
Ich habe das anders in Erinnerung und zwar ist durch den Aufstieg von Rentrisch Wiebelskirchen nicht abgestiegen und in der Landesliga Ost geblieben.
 
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Marc (PID=15129)schrieb am 30.05.2015 um 00:29 Uhr
Ich zitiere mal unseren Bericht vom 31. Mai 2014 zu diesem Thema:

Die Relegationsrunde im Nordosten hat ihre nächste Entscheidung, ehe alle Spiele gespielt wurden: Da der TuS Rentrisch am Mittwoch den Aufstieg in die Verbandsliga Nordost realisieren konnte, wurde ein Platz in der Landesliga Ost frei, der vom Vizemeister der Bezirksliga Homburg dem SV Kirrberg aufgefüllt wird. Der SVK ist das einzige Team in der Landesliga-Relegation, dass dieser Spielklasse zugeteilt war und steigt damit auf. Damit entsteht eine ähnliche Situation wie im Südwesten wo Saar 05 Saarbrücken II bereits als Aufstieger feststeht, die Relegation muss der SVK aber ebenso wie die Saar 05 Reserve im Südwesten aber spielen, da sie den Abstieg beeinflusst.
 
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Ernest E. (PID=13958)schrieb am 30.05.2015 um 00:38 Uhr
OK Marc, danke Dir für die klare Erklärung!
 
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